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Sichtbar machen und Gefahren besprechen - Ratgeber: Sicherer Schulweg im Dunkeln
Sichtbar machen und Gefahren besprechen - Ratgeber: Sicherer Schulweg im Dunkeln

Sichtbar machen und Gefahren besprechen - Ratgeber: Sicherer Schulweg im Dunkeln

In den kommenden Monaten machen sich Schulkinder wieder in Dunkelheit oder Dämmerung auf den Weg zur Schule. Wir geben Tipps, wie sie sicher unterwegs sind.

In den kommenden Monaten machen sich Schulkinder wieder in Dunkelheit oder Dämmerung auf den Weg zur Schule. Wir geben Tipps, wie sie sicher unterwegs sind.

SP-X/Köln. Dunkel gekleidete Fußgänger werden von Autofahrern bei schlechter Sicht erst aus rund 25 Metern Entfernung erkannt, bei einer Notbremsung aus 50 km/h beträgt der Anhalteweg eines Pkw etwa 28 Meter. Kinder werden allein aufgrund ihrer Größe leichter übersehen. Eltern sollten daher in der dunklen Jahreszeit für Sichtbarkeit sorgen.

Reflektierende Materialien lassen Menschen bereits bei einer Distanz von etwa 130 Metern sichtbar werden. Das fängt beim Schulranzen an; am besten erfüllt er die DIN-Norm 58124, dann müssen zehn Prozent der Vorder- und Seitenflächen mit retro-reflektierendem Material ausgestattet sein. Schuhe und Jacken sollten ebenfalls mit Reflektormaterial ausgestattet sein, dabei zählen die Normen EN ISO 20471 oder EN 1150. Im Handel gibt es auch blinkende LED-Leuchten zum Anbringen an der Kleidung, in Farben und Formen ist für jeden Kindergeschmack mittlerweile etwas dabei. Fahren die Kids mit dem Rad in die Schule, müssen Eltern sicherstellen, dass die Fahrradbeleuchtung intakt ist und die vorgeschriebenen Reflektoren angebracht sind. Zusätzlichen Schutz bieten Leuchtbänder, die an Arm- und Fußgelenken oder am Fahrradhelm befestigt werden.

Bewältigen Kinder den Weg zur Schule allein, sollten Eltern sie dafür sensibilisieren, dass Autofahrer sie im Dunkeln erst spät sehen können und sie sich besonders gut an die Verkehrsregeln halten müssen: zum Beispiel nicht zwischen zwei parkenden Autos hindurch auf die Straße laufen. Eltern sollten einen sicheren Schulweg auswählen - das ist nicht unbedingt der kürzeste - und diesen mit den Kindern üben und dabei auch erklären, wo Gefahren lauern (Tipps unter udv.de/schulweg).

Das sichere Bewegen im Straßenverkehr ist ein Lernprozess. Eltern sollten ihre Kinder dabei unterstützen – und sie deshalb nicht mit dem Auto zur Schule bringen. Auch tragen frische Luft und Bewegung dazu bei, dass die Kinder in der Schule wacher und konzentrierter sind. Darüberhinaus bringen Elterntaxen Kinder oftmals selbst in Gefahr, indem sie rücksichtslos Gehwege zuparken oder Kinder zur Straßenseite aussteigen und fahrlässig in den Verkehr laufen lassen. Wenn es keine Alternative zum Mama- oder Papataxi gibt, sollte zumindest nicht direkt an der Schule angehalten werden, sondern ein Stück davor.

Hanne Schweitzer/SP-X


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