Schwere SUV sind auch als Plug-in-Hybride nicht sparsam
Der Plug-in-Hybridantrieb gilt als alltagstauglicher und günstiger Kompromiss zum E-Auto. Bei der Effizienz überzeugt er aber nur selten.
Der Plug-in-Hybridantrieb gilt als alltagstauglicher und günstiger Kompromiss zum E-Auto. Bei der Effizienz überzeugt er aber nur selten.
SP-X/München. Plug-in-Hybride sind beim Verbrauch oft nur Mittelmaß. Im Eco-Test des ADAC überzeugten lediglich zwei von zehn Pkw-Modellen mit der Antriebstechnik. Vor allem ein hohes Gewicht ist ein Problem für die Effizienz.
Als sparsam gehen den Experten zufolge lediglich zwei Modelle durch: Der Hyundai Ioniq mit einem Praxisverbrauch von 3,1 Litern und 8 kWh auf 100 Kilometern und der Volvo V60 T6 Twin Engine mit 4,7 Litern und 7,6 kWh. Beide erreichten eine Bewertung von vier Sternen. Gestartet wurde jeweils mit voller Batterie, außerdem flossen die Ergebnisse für die reine Verbrenner- und die reine Elektro-Fahrt in die Gesamtbewertung ein.
Die anderen Plug-in-Hybride im Test schnitten schlechter ab. Für drei Sterne reichte es bei Kia Ceed Sportswagon, Peugeot 3008 Hybrid4, Audi A6 50 TFSIe, Mercedes B 250 e und VW Passat Variant GTE. Lediglich zwei Sterne gab es für den BMW X3 xDrive 30e.
Am Ende des Kandidatenfelds landeten Mercedes GLE 350 de, der als einziger einen Diesel mit Elektroantrieb kombiniert, und BMW X5 xDrive 45e. Bei den beiden Oberklasse-SUV sorgt vor allem ihr hohes Gewicht für einen erhöhten Stromverbrauch. Beim Mercedes betrug er 22,5 kWh, beim BMW 20,9 kWh. Da konnte auch der vergleichsweise geringe Spritdurst nicht das Ergebnis von einem Stern verbessern.
Der ADAC rät für die optimale Nutzung eines Plug-in-Hybriden zu regelmäßigem Aufladen, spätestens alle 100 Kilometer. Nur wird das CO2-Minderungspotenzial des zusätzlichen Elektromotors ausgeschöpft. Wegen der begrenzten Reichweite sind Plug-in-Hybride vor allem für Verbraucher interessant, die zuhause oder im Büro laden können.
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