Preiswert über Stock und Stein - 5 günstige Allrader
Allradautos müssen nicht teuer sein. Auch in der Preisklasse bis 27.000 Euro gibt es einige interessante Angebote.
SP-X/Köln. Bessere Traktion im Winter, mehr Power im Anhängerbetrieb und eine stabile Straßenlage: Allradtechnik hat beim Auto diverse Vorteile. Nicht immer müssen diese teuer erkauft sein, wie diese fünf Beispiele zeigen, die alle unter der 27.000-Euro-Marke bleiben.
Suzuki Swift: Der Japaner mit Retro-Charme bedient eine echte Nische, kombiniert er doch derzeit als Einziger klassische Kleinwagen-Tugenden wie einen fairen Preis, einen genügsamen Motor und einfaches Handling mit der traktionsfördernden Antriebstechnik. Wer im Mittelgebirge oder im Alpenraum wohnt, findet in ihm den günstigen Alltagsbegleiter. Dazu kommen angesichts von nur 61 kW/83 PS aus 1,2 Litern Hubraum durchaus agile Fahreigenschaften, ein umfangreiches Assistentenangebot und ein sympathisches Design. Raumangebot und Innenraumambiente zählen hingegen nicht zu den Kernstärken des Fünftürers, der mit 20.450 Euro das günstigste Modell in diesem Vergleich ist.
Suzuki Ignis: Noch ein Suzuki – kein Wunder bei einer Marke mit großem Allrad- und Kleinwagen-Erbe. Der Crossover ist noch einmal rund zwei Handbreit kürzer als der Swift, dafür deutlich höher, was sich in einem angenehmen Raumangebot niederschlägt. Dank verschiebbarer Rückbank taug der Vier- bis Fünfsitzer auch für schwierigere Transportaufgaben. Das Fahrverhalten ist durch den kurzen Radstand und den hohen Schwerpunkt weniger geschmeidig als beim Swift, der Allradantrieb aber ähnlich leistungsfähig. 21.560 Euro kostet die „Allgrip“-Variante, rund 2.000 Euro mehr als das ansonsten identische Modell mit Frontantrieb.
Dacia Duster: Die rumänische Renault-Tochter hat sich europaweit vom Billigheimer zur Erfolgsmarke gewandelt – nicht zuletzt durch den Erfolg des Duster. Das kompakte SUV mit großzügigem Raumangebot und ordentlichem Sitz- und Fahrkomfort startet für knapp 17.000 Euro. Wer Allradtechnik will, muss noch einmal 5.000 Euro drauflegen, bekommt im Gegenzug aber auch einen 85 kW/116 PS starken 1,5-Liter-Diesel, 1,5 Tonnen Anhängelast und eine zumindest akzeptable Ausstattung hinzu. Selbst wer die vollbestückte „Extreme“-Variante ordert, bleibt unter 25.000 Euro. Bei Fahrleistungen und Handling sind auch dann allerdings keine Wunderdinge zu erwarten.
Subaru Impreza: Wenn es um Allrad geht, darf die japanische Marke nicht fehlen. Als einzige im Vergleich bietet sie bei ihrem kompakten Fünftürer echte permanente 4x4-Technik, die serienmäßig auch noch an eine stufenlose Automatik gekoppelt ist. Diese passt sehr gut zur eher komfortablen Auslegung von Fahrwerk und Motor, sorgt vor allem im Stadtverkehr für ein rundes Gesamtbild. Bei letzterem handelt es sich ebenfalls um eine Besonderheit, setzt die Marke neben Porsche doch als einzige noch auf den Boxermotor. Der leistet in diesem Fall überschaubare 84 kW/114 PS, ist aber schon beim Normverbrauch kein Kostverächter (7,6 Liter), in der Praxis wird er je nach Fahrstil zum echten Trinker. Im Ausgleich stimmen Serien- und Sicherheitsausstattung sowie das Raumangebot. Und fünf Jahre Garantie gibt es für das 25.990 Euro teure Basismodell auch noch.
Ssangyong Tivoli: Vom exotischen Billiganbieter hat sich der koreanische Hersteller längst zur preislich attraktiven Massenmarke gewandelt. So ist der 4,20 Meter lange Tivoli äußerlich und innen ein durchaus gefälliger Vertreter seiner Klasse, auch wenn er bei Ambiente und Konnektivität keine Maßstäbe setzt. Aufmerken lässt jedoch ein Blick in die Preisliste: Das günstigste Allradmodell, angetrieben von einem 1,5-Liter-Benziner mit 120 kW/163 PS, kostet 26.990 Euro und hat die wichtigsten Optik-, Komfort- und Sicherheits-Extras bereits an Bord – von Leichtmetallfelgen über das Navigationssystem bis zur ansonsten oft aufpreispflichtigen Dachreling. Dazu kommt noch eine fünfjährige Garantie.
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