Prämie und Innovationssprünge drücken die Restwerte
Der Umweltbonus macht neue E-Autos zurzeit besonders attraktiv. Darunter leiden gebrauchte Modelle.
SP-X/Ostfildern. Die Restwerte von gebrauchten E-Autos sind unter Druck. Sowohl reine Batteriemobile als auch Plug-in-Hybride verlieren stärker an Wert als Benziner und Diesel, wie die Marktbeobachter von DAT mitteilen.
So lag etwa im Dezember der Restwert für dreijährige reine E-Autos bei 50,6 Prozent des Neupreises, während Benziner 56,6 Prozent erzielten und Diesel auf 52,5 Prozent kamen. Ein ähnliches Bild erwarten die Experten auch für den Januar und Februar, wo bislang aber noch keine endgültigen Daten vorliegen. Insgesamt ist der Markt für gebrauchte E-Autos noch relativ klein: 200.000 Neuzulassungen im zweiten Halbjahr 2020 standen 20.000 Besitzumschreibungen gegenüber.
Wichtigster Grund für den Wertverfall bei E-Mobilen dürfte der Umweltbonus bei Neuwagen sein. Die Prämie sorgt für geringe Preisdifferenzen der Gebrauchten gegenüber einem Neufahrzeug und macht sie so für viele Kunden unattraktiv. Dabei spielt laut DAT auch eine Rolle, dass die Technologiesprünge momentan noch rasant sind und drei- bis vierjährige Gebrauchte schon tendenziell veralten.
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