Alles für die kalte Jahreszeit - Das Auto winterfit machen
Winterreifen allein reichen nicht, um mit dem Auto auf jeden Fall gut durch den Winter zu kommen. Ein paar Dinge mehr sollte man für die kalte Jahreszeit an seinem Fahrzeug schon anpassen.
SP-X/Köln. Die kalte Jahreszeit hat begonnen, der Winter kommt unausweichlich. Autofahrer tun gut daran, sich selbst und ihr Fahrzeug darauf vorzubereiten. Einige Tipps für die richtiges Ausstattung und Ausrüstung.
Starthilfekabel: Nach einer eiskalten Nacht verweigert so manche Batterie morgens ihre Arbeit. Gut, wenn man dann mit dem eigenen Ladekabel schnell Starthilfe bekommt. Dafür benötigt man nur noch einen hilfsbereiten Nachbarn mit einem funktionierenden Auto. Das geht in der Regel schneller, als auf den Pannendienst zu warten. Auch wer selbst keine Angst vor einer leeren Batterie hat, kann im Notfall Nachbarn oder Kollegen helfen.
Winterdiesel nachfüllen: Spätestens ab Mitte November, teils auch schon Wochen vorher, gibt es an deutschen Tankstellen nur noch Winterdiesel. Anders als der Sommer-Kraftstoff soll dieser auch unterhalb von Minus 10 Grad nicht verklumpen und mindestens bis Minus 20 Grad fließ- und zündfähig bleiben. Wer sein Auto nur selten fährt, sollte spätestens nach den ersten Frost-Nächten Winter-Sprit nachtanken. Und dabei auch an den Ersatzkanister denken.
Gefüllter Reservekanister: Selbst in Mitteleuropa kann man bei starkem Schneefall mit dem Auto für mehrere Stunden steckenbleiben. Auch der Zwangsstillstand in einer Vollsperrung auf der Autobahn ist im Winter besonders unangenehm. Wer dann nicht genug Sprit im Tank hat, um mit der Motorwärme den Innenraum zu heizen, kann in ernste Schwierigkeiten geraten. Daher muss immer ein Notvorrat an Kraftstoff an Bord sein.
Warme Decke: Aus dem gleichen Grund so wichtig wie der Ersatzkanister. Wer die Nacht auf der zugeschneiten Autobahn verbringen muss, hat es wenigstens einigermaßen warm. Zudem kann sie bei Pannen nützlich sein: Muss ein Rad gewechselt werden, kniet es sich auf einer Decke besser als im Schnee. Und wenn die Räder sich festgefahren haben und beim Anfahren durchdrehen, kann man sie zur Not auch als Anfahrhilfe nutzen.
Taschenlampe: Insbesondere in der dunklen Jahreszeit kann man ein Leuchtmittel im Ernstfall gut gebrauchen. Zum Beispiel, wenn das Auto eine Panne hat oder man abends den Wischwasserbehälter auffüllen muss. Die meisten Motorräume haben keine Beleuchtung, da arbeitet man also schnell im Dunkeln.
Eiskratzer: Mit dem stabilen Kunststoffteil lassen sich morgens die Scheiben leicht frei kratzen. Vor kalten Händen schützen solche mit einem Handschuh als Kombination. Scheckkarten, CD-Hüllen oder sonstige Ersatz-Kratzer sind höchstens im Notfall eine Alternative – sie sind wenig effektiv und können unter ungünstigen Umständen für Kratzer auf der Scheibe sorgen. Wichtig: Alle Scheiben müssen frei sein, wer nur einen kleinen Schlitz kratzt, muss bei einer Polizeikontrolle mit einem Bußgeld rechnen. Dicke Schneedecken auf Autodach und Motorhaube lassen sich am einfachsten mit einem Handfeger entfernen. Den Schnee einfach während der Fahrt herunterwehen zu lassen, behindert den nachfolgenden Verkehr und kann geahndet werden.
Traktionshilfe: Dass man rechtzeitig Winter- oder Ganzjahresreifen aufzieht, sollte selbstverständlich sei. Bei einer geschlossenen Schnee- oder Eisdecke kommt man auch mit den besten Winterreifen nicht weit. Wer in ländlicher Region oder Gebirgen unterwegs ist, in denen es öfter schneit, sollte deshalb vorsichtshalber einen Satz Schneeketten in den Kofferraum legen. Es empfiehlt sich außerdem das Anlegen einmal auszuprobieren, bevor es zum Ernstfall kommt. Für das Anfahren auf Glatteis oder festem Schnee lohnt es sich, ein wenig Sand im Kofferraum zu lagern.
Ein Teil gehört in der kalten Jahreszeit übrigens auf keinen Fall ins Auto: der Türschloss-Enteiser. Hinter zugefrorenen Türen bringt er im Ernstfall nämlich rein gar nichts.
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